Zufriedenheit kommt meistens nicht von allein
Wenn Sie dieser Artikel anspricht, scheint es, dass Sie in Ihrer aktuellen beruflichen Tätigkeit nicht die Freude und Zufriedenheit finden, die Sie sich wünschen. Ist es so, dass Sie abends von der Arbeit nach Hause kommen und in einem latenten Zustand der Unzufriedenheit sind? Sie können es nicht richtig greifen, aber da ist so ein Gefühl von Ärger, vielleicht sogar Frust und mangelnder Zufriedenheit. Dieses Gefühl begleitet Sie schon eine Weile. Sie warten oder erwarten, dass es irgendwann besser wird. Aber es will einfach nicht von allein besser werden. Auch kleine erfreuliche Momente während des Arbeitstages können dieses Gefühl nicht vertreiben.
Was ist die Ursache für die Unzufriedenheit im Beruf?
Die latente Unzufriedenheit kann verschiedene Ursachen haben: Es können z.B. die Aufgaben sein, die Sie unterfordern. Alles ist schon lange Routine geworden. Ihnen fehlt einfach die Herausforderung, an der Sie wachsen und sich weiterentwickeln könnten. So ist auch der Spaß an der Arbeit verloren gegangen. Schon lange haben Sie nicht mehr das Gefühl gehabt, dass eine Aufgabe Sie wirklich in Atem hält. Auch haben Sie Ihrer Familie und Freunden schon lange nicht mehr begeistert von einer beruflichen Aufgabe erzählt.
Ein anderer Grund für diese Unzufriedenheit kann sein, dass das Betriebsklima kalt und wenig wertschätzend ist. Jeder beäugt den anderen, und hat Bedenken offen zu kommunizieren, aus Angst, für Fehler gerügt zu werden. Es kann auch sein, dass Ihre Werte sich nicht erfüllen. Wenn Sie sich z.B. einen sinnhaften Job wünschen und nicht erkennen können, wo der tiefere Sinn in Ihrer Tätigkeit steckt. Dann ist es Zeit, diesen Sinn endlich mit anderen Aufgaben zu entdecken.
Oder eine andere Möglichkeit ist, in ein neues Unternehmen zu wechseln, wo Sie Ihren Sinn sehen. Sollte das auch im neuen Unternehmen wieder nicht klappen, empfehle ich, sich weiter auf die Suche zu machen. Eine Klientin von mir hat über zwei Jahre „Odyssee“ auf sich genommen, um endlich ihre Zufriedenheit im Beruf wieder zu finden. Diese kommt nur dann, wenn die Aufgaben und das Umfeld unseren Werten entsprechen. Dieser Zustand ergibt sich meist nicht von allein, sondern wir dürfen daran aktiv arbeiten, dass sich die Zufriedenheit im Job einstellt.
Klare Zufriedenheits-Zielvorstellung entwickeln
Eine Zufriedenheits-Zielvorstellung lässt sich nur verwirklichen, wenn Sie wissen, was Sie persönlich happy macht. Hier ist es wichtig, genau festzuhalten, an welchen Kriterien Sie Ihre Zufriedenheit messen. Da hilft es auch nicht, sich an Mitmenschen zu orientieren. Denn hier ist jeder Mensch anders und legt auf andere Kriterien wert. Ist es ein Lob von Ihren Kollegen oder Ihrer Führungskraft nach einem guten Projektabschluss? Oder ist es ein gutes Gefühl nach einer anspruchsvollen Aufgabe, dass sich so anfühlt wie: „Yes, alles richtig gemacht!“ Ist es die E-Mail eines Kunden, der Ihnen schreibt, wie happy er mit Ihrem guten Kundenservice ist? Oder ist es ein Mix aus verschiedenen Kriterien? Was macht Sie zufrieden?
Haben Sie nun für sich geklärt, an welchen Kriterien Sie Ihre Zufriedenheit im Beruf messen? Wenn Sie so weit sind, können Sie überlegen, wie Sie diese öfter oder überhaupt einmal bekommen. Anscheinend haben Sie da einen Mangel. Ihre Aufgabe ist es jetzt, diesen Mangel zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass Sie mehr und mehr Momente der Jobzufriedenheit bekommen.
Welche Wege und Möglichkeiten gibt es für Sie, im aktuellen Job diese Momente der Jobzufriedenheit zu bekommen? Dürfen Sie aktiver auf Kollegen oder Ihre Führungskraft zugehen, und diese um Feedback bitten? Sollten Sie sich anspruchsvollere Aufgaben suchen, um öfter die gewünschte Zufriedenheit zu spüren? Nur durch die eingehende Analyse können Sie eine klare Zufriedenheits-Zielvorstellung für den Beruf entwickeln.
Umsetzungsplan für mehr Zufriedenheit im Beruf
Wenn Sie genau wissen, was die Ursachen für Ihre momentane Unzufriedenheit im Beruf ist, haben Sie Ansatzpunkte, etwas zu ändern. Haben Sie diese bereits genau definiert, können Sie Ihren Umsetzungsplan entwickeln, um die Zufriedenheit im Beruf endlich zu erreichen. Sie können diese in Jahres-, Monats-, Wochen- oder Tageszielen definieren, um so Verantwortung für sich und Ihren Zufriedenheitsgrad zu übernehmen. Ja, es ist ein weiteres To-Do auf Ihrer Liste, das jedoch einen großen Einfluss auf Ihre Lebensqualität und persönliche Zufriedenheit hat. Aus diesem Grund sollte es einen Platz in Ihrem Tagesplan finden. Meist hilft es auch nicht, dies nur einmal auf den Plan zu setzen. Wie bei den meisten größeren Zielen im Leben, dürfen Sie da länger und diszipliniert daran arbeiten, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Routinen helfen bei der effektiven Zielerreichung
Wie Sie sicherlich aus eigener Erfahrung wissen, hilft es, bei größeren Zielen Routinen für die effektive Realisierung zu schaffen. Wollen Sie z.B. einen Marathon laufen, hilft es nicht, nur ein oder zwei Mal zu trainieren. Hier benötigen Sie einen großen Trainingsplan und gewisse feste Zeiten bzw. Routinen in Ihrem Tagesablauf. Ähnlich verhält es sich auch mit Ihrem Ziel, Zufriedenheit im Beruf zu erreichen. Hier dürfen Sie einige Zeit investieren, um von der Unzufriedenheit zur Zufriedenheit zu kommen. Da fallen mir meine Klient*innen ein, bei denen das hervorragend geklappt hat. Der Zeithorizont für das Erreichen der Zufriedenheit war jeweils unterschiedlich, aber alle sind jetzt happy in ihrem neuen Job bzw. mit anderen Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
Wenn Sie sich bei Ihren beruflichen Herausforderungen auch die Unterstützung eines professionellen Karriere-Coaches wünschen, dann melden Sie sich gerne über das Kontaktformular! Gemeinsam können wir im Rahmen meines Karrierestrategie-Coachings diesen Prozess gemeinsam angehen. Meine Mission ist es, Sie auf Ihrem Weg zu Erfolg und Zufriedenheit im Beruf professionell zu begleiten!